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7 Mythen über ETFs

7 Mythen über ETFs
13. Finanzgespräche mit Chris Hofmann, Vanguard – ETF 2.0: Die Zukunft prognosefreien Investierens

Bei den 13. Finanzgesprächen am 05. Mai 2022 hatte ich diesmal Chris Hofmann zu Gast. Sie ist bei Vanguard als Senior Sales für Deutschland und Österreich zuständig und verfügt über rund 16 Jahre Erfahrung sowohl auf der Händler- als auch der Emittentenseite im Bereich börsennotierte Indexfonds (ETFs).

Für den Hartmut Walz Finanzblog schrieb Frau Hofmann übrigens bereits einen Gastbeitrag: Wie man schwierigen Märkten standhält

Es war eine Freude, sie mit ihrer Expertise bei den 13. Finanzgesprächen auf der Bühne zu haben.

Hier geht es zum Videomitschnitt dieses Abends.

13. Finanzgespräche mit Chris Hofmann, Vanguard - VIDEO(beim Klick: Start auf dem Hartmut Walz YouTube-Kanal)

 

Diese Finanzgespräche standen unter dem Motto: ETF2.0 – und sollten Antworten auf Fragen für Fortgeschrittene zum Thema ETFs bieten.

 

Einordnung von ETFs gab es vorab

Dabei meint ETF: Exchange Traded Fund. Das sollte man wörtlich nehmen: börsengehandelter Indexfonds.

ETFs sind jedoch keine Anlageklasse an sich, sondern ein Vehikel. Also eine nützliche Umverpackung von Anlageklassen. Gerade Privatanleger können mittels dieses Vehikels auch mit kleineren Geldbeträgen sehr gut ihre Risiken streuen. Soweit gewünscht ist z.B. eine weltweit diversifizierende Anlage möglich.

ETFs müssen sich auch keineswegs nur auf Aktien beziehen. Es können z.B. auch Anleihen oder Geldmarktinstrumente enthalten sein.

Und über die Schwesterprodukte von ETFs, nämlich ETCs (Exchange Traded Commodities bzw. Exchange Traded Currencies) könnte man sogar in Rohstoffe oder Währungen – auch Kryptowährungen – investieren. Wenn man das will.

Der Fokus des Abends lag jedoch auf den Aktien-ETFs.

ETF – Exchange Traded Fund - der Name sagt schon alles

 

Außerdem gibt es ja aktive und passive Investmentansätze.

Passives Investieren wird meist über die Nachbildung eines Wertpapierindex realisiert. Die ganz überwiegende Anzahl der ETFs folgen einem solchen Index, sind also Index-Tracker.

Jedoch ist die Indexabbildung keineswegs ein Definitionsmerkmal von ETFs.

Daher ist es ein weit verbreitetes Missverständnis, dass ETFs automatisch immer für einen passiven Investmentansatz stehen. Vielmehr gibt es gerade in jüngster Zeit eine wachsende Anzahl aktiv gemanagter ETFs – dazu lesen Sie in Kürze einen gesonderten Blogbeitrag.

 

7 Mythen über ETFs

Sicher kann man auch an ETFs noch immer etwas verbessern. Und es wäre verfehlt, sie als „Anlegerparadies auf Erden“ zu verklären. Gerade weil ihre Verbreitung stark zunimmt, müssen Qualitätskontrolle und staatliche Aufsicht und Regulierung Schritt halten.

Jedoch kommt – insbesondere seitens der Lobby der Aktiven Fondsindustrie, also der klassischen, gemanagten Investmentfonds – harsche Kritik an den angeblich dummen ETFs. Diese Kritik nimmt zum Teil schon Züge einer Dämonisierung von ETFs an.

 

Die folgenden 7 meistgenannten Mythen und Vorwürfe gegen ETFs hinterfragten wir näher:

  1. Der Marktanteil von ETFs sei gefährlich hoch.
  2. Die braven Langfristanleger müssten die Kosten der spekulativen Kurzfristanleger mittragen.
  3. Die Wertpapierleihe durch ETF-Anbieter sei gefährlich.
  4. Die Verwendung von Derivaten zur Indexabbildung sei riskant.
  5. ETFs auf kleine bzw. wenig liquide Anlageklassen seien ein Problem.
  6. ETFs seien Brandbeschleuniger in extremen Kapitalmarktsituationen.
  7. Eine derart global diversifizierte Geldanlage führe zwangsläufig zur Verantwortungslücke – Stichwort Stewardship.

 

Sehen Sie sich unsere Antworten und Argumente an. Der zweite Teil mit der Publikums-Fragerunde folgt übrigens in der nächsten Woche.

Hier geht es zum Videomitschnitt dieses Abends.

(beim Klick: Start auf dem Hartmut Walz YouTube-Kanal)

 

Und wie immer gilt: Bitte weitersagen und teilen!

Herzliche Grüße
Hartmut Walz
Sei kein LeO!

Erschienen am 03. Juni 2022.
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4 Gedanken zu „7 Mythen über ETFs“

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Prof. Dr. Hartmut Walz
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