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Lesenswert: mein subjektiver BücherRückBlick 2021

Lesenswert
Mein subjektiver BücherRückBlick 2021

Zum Jahresausklang möchte ich mit meinen BlogleserInnen teilen, welche Bücher mir besonders wichtig und wertvoll erscheinen.

Nachstehend einige wenige Hinweise auf Bücher, die ich 2021 gelesen habe und die meine Gedanken erreicht und meine eigenen Überlegungen beeinflusst haben. Und zwar weit über die Themen Geld und Finanzen hinaus.

Links lege ich direkt zu den Verlagen. Kick backs oder andere „Provisionen“ bekomme ich nicht. Wo Sie dann ggfs. die Bücher kaufen, ist mir also egal – solange es bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ist  🙂

 

Hier ein Blick in mein Bücherregal:

Hartmut Walz Finanzblog BücherRückBlick 2021

 

 

1. Move (Parag Khanna)
Das Zeitalter der Migration

2. Klick (Gerd Gigerenzer)
Wie wir in einer digitalen Welt die Kontrolle behalten und die richtigen Entscheidungen treffen

3. Green New Deal (Ann Pettifor)
Warum wir können, was wir tun müssen

4. Noise (Daniel Kahneman, Olivier Sibony und Cass R. Sunstein)
Was unsere Entscheidungen verzerrt – und wie wir sie verbessern können

5. Wenn du kein Problem hast, mach dir eins! (Franz J. Sperlich)
Warum unsere grauen Zellen Herausforderungen brauchen – und wie wir damit glücklich werden

Die Reihenfolge ist übrigens ganz wahllos.


Hier noch ein paar Sätze zu den einzelnen Büchern

1.
Move
Das Zeitalter der Migration
von Parag Khanna

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Move meint hier das on the move sein – die “Bewegung von Menschen, Waren, Dienstleistungen, Kapital, Technologie und Ideen über den ganzen Globus“.

Autor Parag Khanna, geboren 1977 in Indien, lebte schon in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Deutschland. Aktuell wohnt er mit seiner Familie in Singapur. Er ist Politikwissenschaftler, Berater und Publizist. Insbesondere für die Themen Globalisierung und Geopolitik.

Er trägt in diesem Buch beeindruckende wissenswerte, logische und bislang z. T. unbekannte Daten, Fakten und Überlegungen zusammen.

„Die Weltbevölkerung liegt aktuell bei knapp unter 8 Milliarden Menschen… Wir können inzwischen zuversichtlich vorhersagen, dass die Weltbevölkerung bereits im Jahr 2045 auf dem Höchststand ankommen und wahrscheinlich nie die Marke von 9 Milliarden erreichen wird.“

In welch unvorstellbar rasanter Entwicklung die Weltbevölkerung gewachsen ist, macht er deutlich:
– Um 1800 wuchs sie gerade einmal auf 1 Milliarde Menschen.
– Am Ende des 19. Jahrhunderts lag sie bei 1,6 Milliarden Menschen.
– Um 1970 stieg sie auf fast 4 Milliarden Menschen.
Heute liegt die Weltbevölkerung bei knapp unter 8 Milliarden Menschen.

 „Jede Anpassung, die wir vornehmen, löst neue Rückkoppelungseffekte aus und führt uns in neue Richtungen.“

Über manchen Sätzen und Zahlen sitzt man eine Weile staunend, nachdenklich, bevor man überhaupt weiterlesen kann. Zum Beispiel: „1960 lebte nur eine Milliarde Menschen in Städten; heute liegt die Zahl bei über fünf Milliarden.“ Oder: „Um den Klimawandel einzudämmen, ist es wohl zu spät.“

Trockenheit, Waldbrände, steigende Meeresspiegel, die Verfügbarkeit von Trinkwasser und von überhaupt bewohnbarem Land verändern das Aussehen der Welt rasant.

Klimaveränderungen sind nur ein Auslöser der enormen Veränderungsprozesse. Hinzu kommen z. B. die Flucht vor Verfolgung und Unterdrückung sowie demografische Fehlentwicklungen (Überalterung in weiten Teilen der Welt). Der Rückgang von Industrie, die Notwendigkeit von Dienstleistungen und die Zunahme von Digitalisierung verändern die Möglichkeiten, überhaupt arbeiten und die eigene Familie ernähren zu können. 

„Ich kann mir temporäre Pop-up-Städte vorstellen. Wo das Wasser entsalzt wird, und wo über Solarenergie der Stromversorgung erzeugt wird.“

Khanna meint, diese Herausforderungen kann die Menschheit nur durch riesige Migrationsströme über die Kontinente hinweg lösen. Der aktuelle Stillstand durch die Corona-Pandemie ist für Khanna nur kurzfristig. Die Menschen werden, gezwungenermaßen oder freiwillig, in kaum vorstellbarer Weise on the move sein.

Seine Grundthese: Die Menschheit wird sich in den nächsten Jahrzehnten neu auf der Erde verteilen (müssen). Vernetzung und Mobilität bestimmen die Zivilisation 3.0.

„Die Zukunft ist ein bewegliches Ziel – und wir auch.“

Dieses Buch verdient Ihre wertvolle Lesezeit. Weil es Zusammenhänge in einen sehr großen Kontext setzt. Es hebt den Blick über Geschichte, Politik und Klimawandel – und blickt auf die Menschheit. Was das für jeden einzelnen Menschen bedeuten mag, ist mehr als nur nachdenkenswert.

 

2.
Klick
Wie wir in einer digitalen Welt die Kontrolle behalten und die richtigen Entscheidungen treffen
von Gerd Gigerenzer

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Die jüngere Vergangenheit ist um einen regelrechten Hype rund um Algorithmen und Künstliche Intelligenz geprägt.

Weite Bevölkerungskreise überschätzen die Anwendungsfelder und vor allem die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit Künstlicher Intelligenz. Man kann diese Einstellung humorvoll geradezu als „Erlösungserwartung“ bezeichnen.[1]  

Andererseits scheinen sich Viele nur allzu bereitwillig und völlig kampflos einer angenommenen Übermacht der Künstlichen Intelligenz zu ergeben. Diese Menschen treffen aufgrund einer dünnen und nur auf wenige Beispiele und Anwendungsfelder bezogenen Informationslage die Annahme, dass Künstliche Intelligenz ohnehin alles besser könne als man selbst. Und es nur eine Frage der Zeit…  iner kurzen Zeit  😉  sei, bis menschliche Gehirne in allen Lebensbereichen gegenüber Algorithmen unterlegen sein würden.

Nochmals humorvoll karikiert: Wir sollten das Denken nicht den Pferden überlassen, weil diese größere Köpfe haben. Sondern den Computern, da diese über eine höhere Rechnerleistung verfügten.

Kurz gesagt: „Künstliche Intelligenz schlägt natürliche Dummheit!“

Das hiermit wärmstens empfohlene Buch von Gerd Gigerenzer ist keine „Kampfschrift“ gegen Künstliche Intelligenz. Sondern es versachlicht und differenziert die aktuell stark emotional geführte Diskussion auf anschauliche und gut verständliche Weise.

Gigerenzers zentrale Botschaft ist, dass es zwar einige wenige Gebiete gibt, in denen Künstliche Intelligenz der menschlichen Denk- und Entscheidungsleistung klar überlegen ist. Aber, dass in einem viel größeren Feld anderer Situationen das Gegenteil der Fall ist und bleibt. Und dass es sehr naiv wäre, zu erwarten, dass Algorithmen allein durch höhere und schnellere Rechenleistung das menschliche Denken bald überholen werden.

Gigerenzer sieht sehr wohl, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ein hohes Missbrauchspotential besitzt. Wenn Bürger naiv mit ihren Daten umgehen. Durch „automatische Empfehlungen oder Vorauswahl“ nur noch selektive Informationen aufnehmen. Und Entscheidungen systematisch beeinflusst werden, ohne dass uns das überhaupt bewusst würde.

Trotzdem ist der Weg in einen verdummenden Überwachungskapitalismus keineswegs vorgezeichnet oder zwangsläufig, wenn wir konsequent den Grundsatz „Datensparsamkeit“ verfolgen und uns nicht schlafwandelnd in die Überwachung begeben.

Jeder von uns hat es für sich selbst in der Hand, die Abhängigkeit von sozialen Netzwerken und Suchmaschinen zu vermeiden. Sich aus unterschiedlichsten Quellen eigenverantwortlich zu informieren. Und personalisierte Werbung abzulehnen.

Nicht zuletzt empfiehlt uns Gigerenzer, durch eigenständiges Nachdenken und kritische Prüfung konsequent zwischen „Fakten und Fake“ zu unterscheiden.

Ein Schlüsselsatz ist vielleicht die Überlegung, dass es nicht so wichtig ist, was wir denken, sondern wie wir denken. Und das lässt sich trainieren. Wenn man nur will und nicht gleich von der angeblichen Übermacht der künstlichen Intelligenz ausgeht.

 

3.
Green New Deal
Warum wir können, was wir tun müssen
von Ann Pettifor

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Autorin Ann Pettifor ist politische Ökonomin und Expertin für Staatsschulden und das internationale Wirtschafts- und Finanzsystem. Sie ist Gründungsmitglied der 2008 entstandenen Green-New-Deal-Gruppe.

Pettifor ist der Meinung, das Finanz- und Währungssystem sei ein öffentliches Gut. Und es müsse der menschlichen Gesellschaft und dem Planeten dienen. Nicht umgekehrt. Sie fordert ein neues Verständnis von Geld und Geldsystemen innerhalb des globalen Systems, einschließlich der ausschließlich auf finanziellen Prinzipien beruhenden Wirtschaft und des Ökosystems.

„Dieses Wirtschaftssystem hat innerhalb einer relativ kurzen Phase der Menschheitsgeschichte die natürlichen Systeme der Erde ruiniert.“

„Um die Lebenserhaltungssysteme der Erde zu schützen und eine radikale Transformation zu erreichen, müssen wir das globalisierte Finanzsystem überwinden, das so viel Kohlendioxid ausstößt – entworfen und ausgelegt dafür, Billionen von Dollar an unregulierten Krediten auszugeben , um vermeintlich grenzenlosen Konsum zu finanzieren, was im Gegenzug die toxischen Emissionen immer rasanter antreibt.“

Ihrer Meinung nach führt das derzeitige Wirtschaftssystem des globalisierten Finanzmarktkapitalismus zu wirtschaftlicher, politischer und sozialer Ungleichheit und Ungerechtigkeit sowie zu ökologischen Ungleichgewichten.

Pettifor erklärt, was der Green New Deal ist und wie er gelingen kann.

„Wir können uns leisten, was wir tun.“

Danach fordert der Green New Deal eine radikale rasche Umkehr der derzeitigen Weltwirtschaft einschließlich der Verpflichtung zu Fairness und sozialer Gerechtigkeit. Aufgegriffen wurden die Ideen und Ansätze des Green New Deal von Alexandria Ocasio-Cortez (AOC) und der Demokratischen Partei in den Wahlen zum US-amerikanischen Kongress 2018.

Pettifor erläutert die Versionen des amerikanischen und britischen Green New Deal und wie die Vormacht des Dollars entstand. Sie erklärt ihre Sicht auf deregulierte Kredite und vertritt die Auffassung, dass die Flut des billigen Geldes Ursache für Konsum, Korruption, Kapitalakkumulation und Ausbeutung sei.

Sie fordert ein Postwachstumsszenario, in dem wir uns „vom Imperativ des Wachstums und von schwarzen Nullen verabschieden“ müssen und die expansive Geldpolitik mit der Austeritätspolitik verbinden. „Nur so ist unser Planet noch zu retten.“

Das Buch soll zeigen, wie der ökologische Umbau der Industriegesellschaft, weg von fossilen Treibstoffen, finanziert werden kann – mit koordiniertem politischem Handeln und ohne höhere Steuern für die Arbeitenden.

Ein guter Freund formulierte nach dem Lesen von Ann Pettifor: Ihre etwas linke und feministische Einstellung nervt. Wer das jedoch erträgt, für den bietet Green New Deal einen Einblick in Hintergründe und geldpolitische Ansichten der Modern Monetary Theory, die im Hartmut Walz Finanzblog eine kritische Betrachtung erfuhr.

 

4.
Noise
Was unsere Entscheidungen verzerrt – und wie wir sie verbessern können
von Daniel Kahneman, Olivier Sibony und Cass R. Sunstein

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Wenn Sie sich ein wenig für Entscheidungstheorie und verhaltensökonomische Fragen interessieren, wissen sich wahrscheinlich, dass unsere Entscheidungen auf zwei grundverschiedene Arten verzerrt sein können.

Denn sie können einerseits einen systematischen, also stets in die gleiche Richtung weisenden Fehler aufweisen. Also z.B. stets zu optimistisch oder aber stets zu pessimistisch sein. Menschen können ihren Appetit bei der Zubereitung ihres Essens stets überschätzen und die benötigte Zeit für ihre Steuererklärung jedes Jahr erneut unterschätzen.

All dies sind systematische Fehler. Die systematische Abirrung wird als Verzerrung oder „Bias“ bezeichnet.

Zusätzlich können Menschen jedoch – z.B. durch Stimmungsschwankungen, Launen oder ganz einfach fehlender Konsistenz ihres Urteils den gleichen Sachverhalt mal so und mal ganz anders beurteilen. Oder in identischen Entscheidungssituationen innerhalb weniger Tage zu stark abweichenden Entscheidungen gelangen.

Beispielsweise überschätzt jemand gelegentlich den Zeitbedarf für eine Arbeit stark und das nächste Mal unterschätzt er den Zeitbedarf erheblich. Diese „Streuung“ um den tatsächlichen oder – wie man im Nachhinein weiß „richtigen“ Wert, nennt man auch „Rauschen“ oder „Noise“.

Verzerrungen und Rauschen können jeweils isoliert, aber auch in beliebiger Mischung gleichzeitig vorkommen. Und natürlich wollen wir Menschen uns dies nur ungern eingestehen und schaffen es prima, uns per „Blindem Fleck“ vor der Erkenntnis zu schützen, wie fehlerhaft und oft auch willkürlich unsere Entscheidungen und vor allem Urteile sind.

Dem Autorenteam gelingt es schon auf den ersten wenigen Seiten des ersten Kapitels, ihre Leser von dieser Blindheit zu befreien. Und Interesse an den Ursachen für Verzerrungen und Rauschen zu entwickeln.

Viele konkrete Beispiele und Fälle (5 oder 15 Jahre Gefängnis für ein und dieselbe Straftat) veranschaulichen beeindruckend, wie allgegenwärtig das Problem verfälschter Bewertungen und Entscheidungen ist. Beeindruckend ist, welch große Auswirkungen scheinbar kleine und zufällige Faktoren wie (aktueller Blutzuckerspiegel oder Tageszeit) auf die Qualität von Beurteilungen haben.

In späteren Kapitel des Buches wird gut verständlich beschrieben, was jeder Einzelne tun kann, um die eigene Urteilsbildung zu verbessen. Denn gute Urteile und Entscheidungen sind kein Zufall. Und eine Steigerung der Qualität ist nur zum Teil in der Situation möglich, um vorschnelle Bauchentscheidungen zu vermeiden. Als Beispiel sei das durch Kahneman schon in einem früheren Buch propagierte „langsame Denken“ genannt.[2]

Ein ebenso wichtiger Teil zur Qualitätserhöhung liegt bereits in der Vorbereitungsphase. Nämlich darin, dass geeignete Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für den eigentlichen Denkprozess dessen Fehleranfälligkeit senken. Und dadurch bessere Ergebnisse ermöglichen. Fachleute sprechen hier von einer Verbesserung des Entscheidungs- und Beurteilungsdesigns.

Konkrete Beispiele hierfür sind Strukturierungshilfen für die ausgewählte Information, eine Vorab-Definition von Beurteilungskriterien, die Schulung von professionellen Entscheidern und Beurteilern (z.B. Ärzten, Gutachern, Richtern). Oder eine ausgewogene Zusammenstellung der Teammitglieder bei Gruppenentscheidungen.

Kurzum: Ein – zugegebener Maßen mit 480 Seiten dickes – Buch, das sich aber fast von selbst liest. Und dank der vielen Beispiele und praktischen Fälle sicher einige Anker in Ihrem Bewusstsein hinterlässt. Die Ihnen künftig bei Situationsbeurteilungen und Entscheidungen helfen werden.

 

5.
Wenn du kein Problem hast, mach dir eins!
Warum unsere grauen Zellen Herausforderungen brauchen – und wie wir damit glücklich werden
von Franz J. Sperlich

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Probleme sind keine Widersacher, die uns das Leben nur unnötig schwer machen. Stattdessen gehören sie zum Leben dazu und sind Begleiter, die unsere Entwicklung voranbringen.

Autor Franz J. Sperlich ist Arzt und Experte für angewandte Neurowissenschaften. Mit diesem Buch verbindet er Psychologie und Hirnforschung. Seine verständliche und humorvolle Art gab mir ganz neue Impulse für eine pragmatische Sicht auf Probleme.

„Unsere grauen Zellen lieben Probleme über alles!“

Viele sagen, unser Gehirn ist unser wichtigstes und geheimnisvollstes Organ. Es ist unvorstellbar komplex. Es besitzt zum Beispiel 80-100 Milliarden Nervenzellen mit jeweils (!) 10.000 Verbindungen.

Klar ist, es ist ein Hochleistungsproblemlöser und ein überquellender Fantasiesprudler. Unser Gehirn liebt Herausforderungen über alles. Es braucht immer etwas zu tun.

Mangelt es unserem Gehirn an Aufgaben, schafft es sich welche. Hat es keine Probleme zu lösen, hört es nicht einfach auf zu arbeiten. Im Zweifel konstruiert es sich einfach ein Problem.

Besser ist deshalb, wir suchen uns unsere Probleme und Herausforderungen, die uns interessieren, die wir selbst gerne lösen möchten – und beschäftigen so unser Gehirn.

„Glück und ein Mangel an Problemen schließen sich gegenseitig aus.“

Wir sollten unsere Probleme so gestalten, dass es Spaß macht, an Aufgaben und Schwierigkeiten zu arbeiten. Individuell, entspannt, konstruktiv. Und wenn ein Problem gelöst ist, meldet sich das Belohnungssystem, gibt uns ein gutes Gefühl – manche nennen es Glück – und ruft nach neuen Aufgaben.

Sperlich meint, das Glück des Lebens bestünde nicht darin, wenige oder keine Schwierigkeiten zu haben. Und er empfiehlt eine positive Haltung gegenüber Problemen. Vor allem sollten wir unsere Probleme proaktiv selbst wählen. Wunderbar pragmatisch und lebensbejahend.

 

Hat Sie selbst auch ein Buch besonders beschäftigt oder inspiriert? Oder haben Sie eines der o.g. Bücher schon gelesen? Dann schreiben Sie gerne einen Kommentar.

Hier und hier geht es übrigens zu vergangenen BücherRückBlicken.

Damit wünsche ich allen meinen LeserInnen einen guten Jahresausklang und einen gesunden, gelungenen Start in das neue Jahr!

Herzliche Grüße,
Hartmut Walz
Sei kein LeO!

 

[1] vgl. hierzu das ebenfalls lesenswerte und kritische Buch von Katharina Zweig mit dem Titel „Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl“

[2] Schnelles Denken, langsames Denken

 

Erschienen am 31. Dezember 2021.
Der Hartmut Walz Finanzblog ist unabhängig, kosten- und werbefrei. Ich erhalte für Links und Empfehlungen keinerlei Honorar, Kick-back, Beteiligung o. ä.

8 Gedanken zu „Lesenswert: mein subjektiver BücherRückBlick 2021“

  1. Lieber Herr Walz,

    besten Dank für die tollen Empfehlungen. Ich habe einen Wunsch: Im Rahmen der Inflation wird aktuell auch viel über die FED und Anpassungen der Geldpolitik berichtet. In Ihren Büchern beschreiben Sie, dass die Niedrigzinspolitik vermutlich auch auf längere Sicht bestehen bleibt. Es wäre daher prima, wenn Sie die aktuellen Entwicklungen in einem Blogeintrag einordnen und uns Lesern so etwas Orientierung geben könnten. Vielleicht ist dies im Frühjahr einmal möglich.

    Auf ein positives und gesundes 2022!
    Michael Floyd

    Antworten
  2. Spannende Auswahl, danke! Noise steht auf meiner Leseliste. Am verblüffendsten fand ich Move: Niemals hätte ich ein Buch über Migration gelesen und niemals hätte ich mich für eines mit diesem Titel interessiert. Aber nach Ihrer Erklärung bin ich neugierig geworden (falls der Verlag mitliest: bei Migration denke ich natürlich nicht daran, dass ich gemeint sein könnte oder es mich stark tangiert. Ein Unterrtitel wie „Warum sie dich betrifft, auch wenn du es nicht glaubst“ hätte mich neugierig gemacht)

    Antworten
    • Liebe/r AlexJ, danke für den Kommentar, dem ich wirklich zustimmen kann. Auf alle Fälle war MOVE eine absolute Entdeckung für mich. Toll, wenn ich zum Auchlesen animieren kann 😉
      Alles Gute für Sie und Ihre Familie!
      Herzliche Grüße, Hartmut Walz – Sei kein LeO!

      Antworten
  3. Lieber Herr Prof. Dr. Walz,

    ich bin vom ersten Tag an begeisterter Leser Ihres Blogs und bedanke mich bei Ihnen herzlich für ein weiteres Jahr Ihrer Aufklärungsarbeit und Ihres unermüdlichen Einsatzes gegen schlechte Geldanlagen, die Strukturvertriebe und Finanzproduktverkäufer. So sorgen Sie mit einem erheblichen Beitrag mit dafür, dass es immer weniger LEOs im deutschsprachigen Raum gibt. Wahrscheinlich kann ich nicht im Entferntesten erahnen welch einen Aufwand Sie hierfür betreiben.

    – zeitlichen Aufwand für Ihre unermüdlichen Recherchearbeiten und natürlich die Ergebnisse in diesem Blog zu formulieren
    – nervlichen Aufwand, da der Gegenwind der Finanzbranche und leider auch deren Partner in diversesten Einrichtungen, wie auch an Ihrer Hochschule
    – finanzieller Aufwand, da sowohl die Recherchearbeiten als auch die Aufrechterhaltung des Blogs mit direktem finanziellem Aufwand verbunden sind

    Obendrein erledigen Sie all das ohne jegliche Bezahlung bzw. finanziellen Eigennutz. Daher nochmals ganz herzlichen Dank. Ich wünsche Ihnen, und das völlig eigennützig, dass Sie die Kraft und Ausdauer haben diesen Blog noch lange zu betreiben, damit wir Leser aufhören LEOs zu sein und mündige Bürger auch in Finanzangelegenheiten werden.

    Ihr
    Jochen Kern-Eimann

    Antworten
    • Lieber Jochen Kern-Eimann, haben Sie ganz, ganz herzlichen Dank für Ihre freundlichen und anerkennenden Worte!

      Sie haben völlig Recht, dass ich mit diesem rein ehrenamtlichen Engagement kein Geld verdiene. Aber das war auch nicht beabsichtigt 😉 Jedoch kenne ich viele Menschen, die sich an der einen oder anderen Stelle ehrenamtlich für unsere Gesellschaft einsetzen. Und da ich mich im Verbraucherschutz für Finanzdienstleistungen besser auskenne als z.B. damit, benachteiligte Kinder zu betreuen oder betagten Menschen zu helfen, schreibe ich eben den Finanzblog 😉
      Und erhalte sehr viel Anerkennung dafür: Harsche Ablehnung von den „Schlechten“ und Dank sowie moralische Unterstützung von den „Guten“.

      Beides zeigt, dass sich etwas im Finanzmarkt für Privatkunden bewegt.

      Alles Gute auch Ihnen und Ihrer Familie!
      Herzliche Grüße, Hartmut Walz – Sei kein LeO!

      Antworten
  4. Lieber Herr Walz,

    vielen Dank für die Buchempfehlungen – das Buch von Kahnemann werde ich auf jeden Fall erwerben. Mich haben dieses Jahr die folgenden drei Bücher besonders inspiriert und/oder beschäftigt: Factfulness von Hans Rosling, die cum-ex-files von Oliver Schröm und das kleine Buch des vernünftigen Investierens von John C. Bogle.

    Ich wünsche Ihnen ein frohes neues Jahr und freue mich schon auf Ihre weiteren Blogbeiträge in 2022.

    Antworten
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Prof. Dr. Hartmut Walz
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