Vermögen ist mehr als eine gute und kluge Geldanlage. Vermögen ist das, was wir mit unserem Vermögen vermögen, also ermöglichen. Eine Geschichte über den Mehrwert des Souveränitäts-Codes im Umgang mit Geld.
Christine und Holger
Christine und Holger haben es geschafft. Die harten Jahre des beruflichen Aufbaus, die Kinderphase, die täglichen Sorgen um das liebe Geld sind vorbei.
Lange blieb wirklich nie genug übrig, um für das Alter vorzusorgen. Christine war Anfang 40 als ihr die Leitung der Filiale und damit ein höheres Gehalt angeboten wurden. Obwohl beide Kinder noch schulpflichtig, wagte sie den Sprung in diese Verantwortung. In Absprache mit Holger schichteten sie gemeinsam Aufgaben und Anwesenheiten in der Familie um.
Seither konnten sie einiges für die Ausbildung der Kinder und für das Alter zurückgelegen. Auf Empfehlung ihrer Hausbank schlossen die beiden einen Bausparvertrag und die Riesterrente ab. Und bald darauf waren auch eine Lebensversicherung und ein gemanagter Aktienfond in ihrem Portfolio.
Zu diesem Zeitpunkt ahnten die beiden noch nicht, dass ihnen auch im Umgang mit vorhandenem Geld ein harter Weg bevorstand.
Die geneigte Leser*in weiß, um was es geht.
Heute, 12 Jahre später, haben sich Christine und Holger mit viel Mühe und etlichem Lehrgeld von LeOs in informierte Anleger verwandelt. Obwohl ihnen der Umgang mit Geld nicht in die Wiege gelegt wurde.
Ein Schlüssel dazu war, sich wirklich mit der Materie zu beschäftigen. Und sich aus der (nicht) selbstverschuldeten Unwissenheit zu befreien.
Wichtig war, sich nicht selber zu bagatellisieren und zu meinem, dass sich all der Aufwand bei dem bisschen Geld ja doch nicht lohne.
Wichtig wurde ebenfalls, sich nicht gegenseitig die kritischen Entscheidungen vorzuwerfen.
Ein anderer Schlüssel war, über ihr unterschiedliches Sicherheits- und Risikoverständnis zu sprechen.
Gute Orientierung fanden sie dabei nicht nur in diesem Finanzblog. Auch mit der WaSA-Technik von Monika Müller (WaSA©, FCM | Finanz Coaching (fcm-coaching.de)) haben sich die beiden immer wieder auseinandergesetzt. Und auch setzten müssen. Denn natürlich gab es in den Jahren heftige Aufs- und Abs mit ihren Anlagen.
All die Erfahrungen und Auseinandersetzungen, Verlusterlebnisse und ihre mentale Bewältigung haben Christine und Holger relaxter im Umgang mit ihrem Ersparten werden lassen.
Heute verfügen sie über ein kleines Vermögen.
Wobei „kleines Vermögen“ ja immer relativ zu Bedarf und Erwartung ist.
Christine durfte ich in meinem Seminar zum Souveränitäts-Code kennenlernen: „Einfach souverän werden – Die Entdeckung der 7 Kräfte der Persönlichkeit für Führungskräfte.“ Darin geht es um die Wirksamkeit als Führungskraft. Es geht um das Zusammenspiel von Persönlichkeit und Gestaltung der eigenen Führungsaufgaben, um darin nach eigenen Wertmaßstäben erfolgreich zu sein.
So ist die Spannung zu halten zwischen Fürsorge und klarer Orientierung, zwischen Intuition und kreativem Vorgehen. Es geht ums Kämpfen können und das Ja zum eigenen Stil. Es geht um Vertrauen in die eigene Erfahrung und die Koppelung mit dem Wissen des Teams.
Der Souveränitäts-Code wirkt
Christine war von der Arbeit mit dem Souveränitäts-Code sehr angetan. Seine Philosophie hilft, sich in gewichtigen Situationen selbst zu verorten. Seine 7 Elemente liefern starke Metaphern und geben Orientierung für das eigene Verhalten und für Entscheidungen in persönlich wichtigen Situationen.
Christine war davon so angetan, dass sie mich in der Woche darauf anrief und erzählte, sie habe zusammen mit ihrem Mann die 7 Qualitäten als Anregung für den Umgang mit ihren Anlagen genutzt. Ihr wäre klar geworden, dass Geld zu haben, bessergesagt Vermögen zu haben bedeutet, etwas zu vermögen. Und dass sie damit mehr vermag als nur ein Sicherheitsgefühl für das Alter zu konservieren.
In meiner Beratungs- und Coachingarbeit tauchen immer wieder die Berührungspunkte von Souveränität und finanziellem Spielraum auf. Jedoch ist der Umkehrschluss nicht zulässig, dass finanzielle Unabhängigkeit mit >souverän im Leben stehen< gleichzusetzten ist. Souveräner Umgang mit seinem Vermögen ist mehr als kluge Anlageentscheidungen zu treffen.
So ging es Christine und Holger. Sie wollten ihren Umgang mit ihren Anlagen anhand der Aspekte des Souveränitäts-Codes beleuchten. Er schien ihnen als eine starke Metapher und eine geniale Möglichkeit, einen neuen Blick darauf zu werfen. So kamen sie zu einer Beratung zu mir.
Wir starteten mit dieser Fragestellung: „Wie finden wir einen sinnvollen Umgang mit unserem Geld, über unsere bisherigen Betrachtungen hinaus – oder wie entsteht für uns mehr Lebendigkeit durch unser Geld?“
Weiser/Weise
Anhand ihrer eigenen Geschichte meinten die beiden bislang, es ginge vordergründig um das Wissen um kluge Anlagestrategien. Eben kein LeO zu sein. Das alleine ist schon Aufgabe genug. Der Souveränitäts-Code nennt das die Weise oder der Weise in uns, der hier harte Arbeit leistet.
Krieger/Kriegerin
Für Christine und Holger ging es aber nicht nur um Wissen und Erfahrung. Es war auch die Bereitschaft, sich auf ein neues Terrain für ihre Geldanlagen zu begeben. Es sich nicht einfach zu machen und den üblichen Empfehlungen für den „kleinen Mann“ zu folgen.
So eine Krieger*in, wie es in der Sprache des Souveränitäts-Codes heißt, muss ihre Angst und Vermeidungsstrategien gut kennen, um die eigenen Kräfte einzuschätzen. Auch die Frage, wieviel Einsatz für diesen Teilaspekt des Lebens man leisten will und kann, wann man sich gegebenenfalls verkämpft, haben Christine und Holger immer wieder geprüft.
Heiler/Heilerin
Diese ersten beiden Aspekte waren ihnen schnell klar. Christine beschäftigte sich inzwischen viel mit der Überlegung, dass ihr Geld nicht nur ihr Alter absichern sollte. Es sollte auch anderen oder für anderes guttun. „Es soll helfen“, rutschte es ihr in dem Gespräch heraus.
Und an dieser Stelle wurde ihr deutlich, dass es hier noch eine andere Idee für den Umgang mit ihrem Vermögen geben könnte. Sie würde sich um diesen Aspekt noch mehr bemühen, meinte sie zur Entdeckung des heilenden Aspektes.
Künstler/Künstlerin
Für Holger wurde eine andere Empfindung immer wichtiger, auch wenn er sie vorerst noch nicht so in Worte fassen konnte. „Wie gehe ich bzw. wir mit unseren Anlagen um? Nicht nur, damit diese wachsen, sondern, dass sie ein Ausdruck unseres Lebens werden?“ „Damit meine ich nicht: mein Hund, mein Haus, mein Boot“, fügte er schnell hinzu.
„Wir haben auf unserem Weg immer wieder zurückstecken müssen, haben alte Träume und Ideen auf Eis gelegt. Geld ist wie die gesparte Zeit, die wir hier angelegt haben.“
Sollten sie nun wirklich bis zur Rente warten, um dann ein Hobby zu pflegen? An dieser Stelle übersetzte ich dieses Bestreben mit: Sich auf seine ureigene Art auszudrücken und etwas ins Leben bringen zu wollen. Das was der Künstler in uns ist.
Visionär/Visionärin
So tauchte eine ganz zentrale Frage in ihre gemeinsame Auseinandersetzung auf: „Welchen Sinn über unsere jeweiligen materiellen Ziele hinaus soll unser Vermögen ermöglichen?“
Damit kam nicht nur die Frage nach den monetären Zielen ins Spiel. In der Sprache des Souveränitäts-Codes taucht hier der/die Visionär*in auf. Welchen Sinn soll Vermögen in unserem Leben ermöglichen?
Der/die wilde Freie
„Lass uns mit diesen Gedanken spielen“, meinte Holger. Ich entdecke zum ersten Mal, dass ich auch ganz anders auf unsere Möglichkeiten blicken kann. „Es macht richtig Laune aus bisherigen Denkkategorien auszusteigen.“ Damit waren die beiden zu dem freien wilden Anteil vorgestoßen. Über ihn können gänzlich neue Impulse und frischer Wind in den oft so anstrengenden Umgang mit Geld kommen: Die reine Lust mit Vermögen etwas zu vermögen.
„Ich bin echt fasziniert, wie die Dinge zusammenhängen“, meinte Christine an dieser Stelle. „Jetzt verstehe ich, was mir oft gefehlt hatte. Ohne Vision ….“ „Ja, aber auch nicht ohne fundiertes Wissen“, ergänzte Holger … „und auch nicht nur zum Selbstzweck“ … „aber auch für uns“ … …
Der Zauber des Souveränitäts-Codes entsteht, wenn über das Nachdenken anhand seiner 7 Kategorien hinaus ein emotionaler Zugang zum Thema ermöglicht wird. Dieser entsteht durch eine ganz besondere Herangehensweise. Sie werden überrascht sein.
„Lassen Sie all diese Überlegungen reifen“, betonte ich an dieser Stelle. Das gilt aber nicht bis in alle Ewigkeit.
König/Königin
Denn Sie werden immer wieder Entscheidungen treffen, Weggabelungen gehen. Mit dieser inneren Landkarte, die jetzt entstanden ist, haben Sie eine Ausrichtung an Zielen und Werten, die für Sie immer wieder Orientierung sein werden. Damit runden Sie Ihren Umgang mit Ihrem Vermögen mit einer Entscheidungsinstanz ab, die wie ein kluger König, wie eine umsichtige Königin für alle Aspekte sorgt:
- klug, wissens- und faktenorientiert entscheiden,
- kluge Berater hier zu haben und
- einer ganz persönlichen Strategie zu folgen.
Geld und der Umgang damit ist in unserer Gesellschaft eine vielfältige und zwiespältige Materie, allgegenwärtig und doch tabu. Für jede/n die oder der den Kampf „von der Hand in den Mund“ gewonnen hat, eröffnet Vermögen mehr Sinn- und Gestaltungsmöglichkeiten und der Souveränitäts-Code liefert eine starke Metapher und eine methodische Vorgehensweise dazu.
Mehr in: Walburga Ludwig „Einfach souverän werden – Der Code für die 7 Kräfte der Persönlichkeit“ im Haufe Verlag
Erschienen am 05. Mai 2021.
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