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Flaggschiff-Fonds

UniGlobal, Top Dividende, Flossbach:
Die schwache Performance der großen Flaggschiff-Fonds

Aktive Fonds sind in Deutschland sehr verbreitet, da sie von Banken und selbstständigen Vermittlern bevorzugt vertrieben werden. Allein die drei Schwergewichte UniGlobal, DWS Top Dividende und Flossbach von Storch Multiple Opportunities verwalten insgesamt rund 60 Milliarden Euro (Stand: September 2025).

Doch die Zugewinne dieser Flaggschiff-fonds waren in den vergangenen Jahren eher mau: Hätten Anleger auf vergleichbare ETFs gesetzt, hätten sie teils eine Mehrrendite von bis zu 5 Prozentpunkten pro Jahr erzielt. Hochgerechnet auf die Anlegergelder in den Fonds entspricht das entgangenen Gewinnen im Milliardenbereich.

Im Folgenden schauen wir uns die Performance dieser Fonds mal genauer an und werden feststellen: Obwohl sie in ihren Anfangsjahren oft besser liefen als ETFs, konnten sie zuletzt nicht mehr mit den günstigen Indextrackern mithalten.

 

UniGlobal:  Hinter dem größten MSCI World ETF

Der UniGlobal (ISIN: DE0008491051), einer der größten Aktienfonds in Deutschland mit über 17 Milliarden Euro Fondsvermögen, wird von der Union Investment herausgegeben, einer Tochter der Volks- und Raiffeisenbanken.

Obwohl der UniGlobal über die vergangenen 22 Jahre laut Anbieterwebsite leicht besser lief als der Vergleichsmaßstab (Benchmark) MSCI World Index (0,3 Prozentpunkte pro Jahr Vorsprung), konnte er in den vergangenen 15, zehn und fünf Jahren nicht mehr mit dem größten MSCI World ETF mithalten.

Flaggschiff-Fonds Wertentwicklung UniGlobal

Zudem mussten UniGlobal-Anleger in den vergangenen zehn Jahren etwas mehr Kursschwankung (Volatilität) im Verhältnis zur erzielten Rendite hinnehmen, was sich in einer etwas schlechteren Sharpe Ratio gegenüber der Benchmark widerspiegelt.

Die Zusammensetzung des Fonds ist der des MSCI World ETFs sehr ähnlich: So sind die größten fünf Positionen identisch (Apple, Microsoft, Nvidia, Meta, Amazon) und die USA sowie die IT- und Finanzbranche fast gleich gewichtet.

Die Wertentwicklungskurve ist über die vergangenen zehn Jahre nahezu deckungsgleich mit dem MSCI World ETF: Anleger erhalten also fast die gleiche Kombination aus Rendite und Kursschwankung, aber zahlen das Sechsfache an Gebühren.

 

DWS Top Dividende:  Zunehmend schwerfällig

Noch mehr Gelder verwaltet der DWS Top Dividende (ISIN: DE0009848119). Es handelt sich um den größten deutschen Aktienfonds, der seine rund 20 Milliarden Euro in Aktien aus der ganzen Welt investiert, wobei der Fokus auf Titeln mit hoher Dividendenrendite liegt.

Der Fonds wurde von der DWS, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bank, im Jahr 2003 aufgelegt und lief anfangs besser als Welt-ETFs und global diversifizierte Dividenden-ETFs. Seit Anfang der 2010er-Jahre tut er sich jedoch schwer, wie die folgenden Zahlen zeigen:

  • Vergleich mit dem ältesten MSCI World ETF: Über die vergangenen 15, zehn und fünf Jahre liegt der als Benchmark dienende iShares MSCI World deutlich vorne – zum Beispiel um rund 4 Prozentpunkte pro Jahr in den 15 Jahren bis September 2025.
  • Vergleich mit globalen Dividenden-ETFs: Auch gegenüber dem xtrackers STOXX Global Select Dividend 100 Swap und dem Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield – also dem ältesten und dem größten globalen Dividenden-ETF – liegt der Fonds zurück. Wer beispielsweise vor fünf Jahren 100.000 Euro in den Vanguard-ETF investiert hätte, der hätte heute 34.000 Euro mehr als mit dem DWS Top Dividende.

Hinsichtlich des Chance-Risiko-Verhältnisses liegt der Fonds zumindest vor einem der beiden ETFs. Die Sharpe Ratio ist über die vergangenen 10 Jahre minimal besser als die des xtrackers-ETFs, aber schlechter als die des günstigen Vanguard-ETFs. Anleger mussten also etwa gleich viel (bzw. etwas mehr) Kursschwankung pro erzieltem Renditepunkt hinnehmen.

Der Nachteil des Fonds ist vor allem seine Aktienquote, die derzeit nur noch bei 82 Prozent liegt (Stand: 29. August 2025). Die restlichen Anlegergelder stecken in Anleihen (9 Prozent) und Rohstoffen (7 Prozent).

Laut Medienberichten tut sich das Fondsmanagement zunehmend schwer, Anlagechancen für die Milliardengelder zu finden. Das Fondsanalyseunternehmen Morningstar stufte den Fonds deswegen bereits Ende 2023 herab.

Wird ein Fonds groß, beeinflusst er den Kurs von Aktien kleiner Unternehmen durch seine Käufe und Verkäufe, was ihm zusätzliche Performancenachteile verschafft.[1] Diese “market impact costs” können beträchtlich sein und die Rendite eines Fonds deutlich mindern.

Um die negativen Folgen des market impact zu begrenzen, legen wachsende Fonds daher neu zufließende Mittel in anderen als den bisherigen Wertpapieren an. Dadurch wird aber die Anlagestrategie des Fonds verwässert und Anleger bekommen nicht mehr das, was sie sich eigentlich erhofft haben (etwa hohe Dividendenausschüttungen oder die Performance von Dividendenaktien).

Aus Sicht der bisherigen Anleger wäre es daher vorteilhafter, wenn der Fonds für neue Mittelzuflüsse geschlossen würde. Das liegt aber nicht im Interesse der Fondsgesellschaft, denn diese verdient an der Höhe der laufenden Gebühren (TER), die sich in Prozent der im Fonds enthaltenen Gelder bemessen.

Im Ergebnis sind also die Anleger schlechter gestellt, die bereits länger im Fonds investiert sind.

Flaggschiff-Fonds Wertentwicklung DWS Top Dividende

 

 

Flossbach von Storch Multiple Opportunities R:  Hohe Kosten

Der größte Fonds aus Deutschland ist der Flossbach von Storch Multiple Opportunities mit über 24 Milliarden Euro (ISIN: LU0323578657). Es handelt sich um einen Mischfonds, der zu rund 70 Prozent in globale Aktien, zu 20 Prozent in Anleihen und Cash sowie zu 10 Prozent in Gold investiert.

Der Fonds startete 2007 stark und war in den ersten Jahren sogar besser als MSCI World ETFs. Seit Mitte der 2010er-Jahre bleibt er jedoch hinter vergleichbaren ETFs zurück.

So liegt er über die vergangenen zehn Jahre fast einen Prozentpunkt pro Jahr hinter dem VanEck Multi-Asset Growth Allocation ETF. Dieser Misch-ETF weist ebenfalls eine Aktienquote von 70 Prozent auf (60 Prozent globale Aktien und 10 Prozent Immobilienaktien) und investiert die restlichen Gelder je zur Hälfte in Staats- und Unternehmensanleihen mittlerer Laufzeit in Euro.

Der Vanguard LifeStrategy 60% Equity ETF liegt seit seiner Auflage im Dezember 2020 weit vorne – trotz einer geringeren Aktienquote von 60 Prozent. Die restlichen Gelder fließen in ein global diversifiziertes Portfolio aus Staats- und Unternehmensanleihen.

Der Amundi Multi-Asset Portfolio investiert zu 60 Prozent in globale Aktien, zu 30 Prozent in Anleihen und zu 10 Prozent in Rohstoffe. Auch dieser ETF liegt trotz seiner geringeren Aktienquote in puncto Rendite und Sharpe Ratio vor dem Flossbach-Flaggschiff.

Die aufgeführten ETFs sind zugegebenermaßen keine perfekten Benchmarks, da jeder etwas anders investiert als der Flossbach-Fonds. Aber nach unserer Kenntnis handelt es sich um die passiven ETFs, die der Anlagestrategie des Fonds am nächsten kommen und daher für einen Vergleich am ehesten taugen.

Und dabei fällt auf, dass der Fonds über Zeiträume von bis zu zehn Jahren hinter allen drei Misch-ETFs zurückbleibt – obwohl die Aktienquote von zwei der drei ETFs sogar niedriger ist und der Fonds von einer starken Gold-Performance profitierte.

Hinzu kommt, dass die Erfolgsgebühr und mögliche Ausgabeaufschläge, die bei den ETFs nicht anfallen würden, in der Analyse noch gar nicht berücksichtigt sind.[2]

Flaggschiff-Fonds Wertentwicklung Flossbach v.S. Opportunities

 

 

Gründe und Folgen der schwachen Wertentwicklung

Informierte Anleger werden von der schwachen Performance nicht überrascht sein. Untersuchungen wie die SPIVA-Studie des Indexanbieters S&P oder das Aktiv-Passiv-Barometer von Morningstar zeigen immer wieder, dass die meisten Fondsmanager einen Vergleichsindex oder vergleichbare ETFs nicht langfristig schlagen und die wenigen Outperformer unter den Fonds ständig wechseln.

Das liegt unter anderem an den hohen Kosten aktiver Fonds:

Bei den drei Flaggschiff-Fonds ist allein die TER um mindestens einen Prozentpunkt pro Jahr höher als bei den passiven ETFs. Der Fonds muss also dauerhaft um einen Prozentpunkt pro Jahr besser laufen, nur um mit einem vergleichbaren Index-ETF mitzuhalten.

Auffällig ist zudem, dass sich alle drei Fonds anfangs sehr stark entwickelten, aber anschließend nicht mit ETFs mithalten konnten. Dieses Muster zeigt sich bei vielen großen, aktiven Fonds aus Deutschland: Die Fonds laufen eine Zeitlang überdurchschnittlich, ziehen dann viele Anlegergelder an und performen im Anschluss schlechter als vergleichbare, günstige ETFs.

Das legt nahe, dass das Fondsmanagement einfach nur durch Glück die richtigen Einzeltitel ausgewählt hat und nicht über wirkliches Können verfügt, um dauerhaft eine Überrendite zu erzielen. Hier kommt dann der Survivorship Bias zum Tragen, da überwiegend die „glücklichen Anfangsgewinner“ im Markt verbleiben, während die vom Start weg erfolglosen aktiven Fonds entweder mit anderen zusammengelegt (Achtung: Verwässerungseffekte!) oder ganz geschlossen werden.

Für Anleger kann der Schaden enorm sein: Wer über 20 Jahre in einen aktiven Fonds investiert, der 1,3 Prozentpunkte pro Jahr mehr kostet als ein ETF (0,2 Prozent TER), hat am Ende ein Fünftel weniger Endvermögen (Annahmen: jeweils 7 Prozent Rendite pro Jahr, ohne Steuern und Einstiegskosten).

Würden Anleger der Flaggschiff-Fonds ihre 60 Milliarden Euro in ETFs umschichten, könnten sie in zehn Jahren rund 9 Milliarden Euro Gebühren sparen (Annahmen: 1,3 Prozentpunkte Kostenersparnis pro Jahr, 5 Prozent Rendite). Diese Schätzung ist eher konservativ, da aktive Fonds meist höhere, in der TER nicht erfasste Transaktionskosten sowie zusätzliche Erfolgsgebühren und Ausgabeaufschläge haben.

Flaggschiff-Fonds Gastbeitrag von Elias Huber_EH_kVerwendetes Bild: Elias Huber über Canva.

 

Und was bedeutet das für Sie?

  • Setzen Sie auf indexbasierte ETFs oder Indexfonds: Investieren Sie am besten in günstige, breit streuende Regionen- oder Welt-ETFs. Diese sind wesentlich günstiger und lassen eine höhere Rendite erwarten als aktive Fonds.
  • Achten Sie auf Kosten: Meiden Sie aktive Fonds generell, aber insbesondere aktive Fonds mit hohen jährlichen Gebühren und Ausgabeaufschlägen. Laut dem Fondsanalyseunternehmen Morningstar und Experten wie dem Nobelpreisträger William F. Sharpe sind die Kosten einer der besten Hinweisgeber dafür, wie ein Fonds künftig abschneiden wird.
  • Kaufen Sie insbesondere keine Top-Fonds: Berater empfehlen immer wieder aktive Fonds, die in der Vergangenheit besonders gut gelaufen sind. Sogar die Stiftung Warentest rät zu dieser fragwürdigen Strategie. Tatsächlich ist es sehr schwierig, einzuschätzen, ob der Fondsmanager über Können verfügen könnte oder nur durch Glück outperformt hat. Die allermeisten Fondsmanager, die eine Zeitlang outperformen, fallen wieder hinter einen Vergleichsindex bzw. ETF zurück, wie auch unsere Analyse der Flaggschiff-Fonds veranschaulicht. Klüger ist es daher, sich gar nicht erst auf die Suche nach dem nächsten Gewinner-Fonds zu begeben.
  • Lassen Sie sich nicht vom Survivorship Bias blenden und zum Kauf aktiver Fonds verleiten. Statistisch gesehen ist immer mit einer gewissen Zahl an Outperformern zu rechnen. Dabei handelt es sich aber in aller Regel um Zufallsgewinner aus einer großen Anzahl an Fonds, von denen die meisten inzwischen durch Zusammenlegungen oder Schließungen gar nicht mehr zur Verfügung stehen.

 

Flaggschiff-Fonds Portrait Elias Huber

 

[1] Begründung: Durch Käufe des Fonds steigt die Nachfrage und somit der Preis der entsprechenden Wertpapiere, durch Verkäufe sinken Nachfrage und Preis. Die Aktivität des Fondsmanagements erzeugt also – bildlich gesprochen – Gegenwind. Und dieser ist tendenziell umso größer, je aktiver das Fondsmanagement, je größer das Fondsvolumen und je niedriger der Umschlag der betroffenen Wertpapiere am jeweiligen Handelsplatz sind.
[2] Gerd Kommer verglich im Jahr 2021 unsere drei besprochenen Flaggschiff-Fonds und drei weitere Fonds-Schwergewichte mit einem MSCI World Index beziehungsweise Mischungen aus einem MSCI World Index und deutschen Staatsanleihen (REXP). Dabei schnitten alle drei hier besprochenen Fonds ebenfalls schlechter ab als die Indizes, und zwar über die vorherigen zehn Jahre als auch kürzere Zeiträume. Kommer berücksichtigte sowohl Ausgabeaufschläge der Fonds als auch ETF-Kosten. Mehr dazu hier.

 

 

Erschienen am 24. Oktober 2025.
Der Hartmut Walz Finanzblog ist unabhängig, kosten- und werbefrei. Ich erhalte für Links und Empfehlungen keinerlei Honorar, Kick-back, Beteiligung o. ä.

Verwendetes Bild: Elias Huber über Canva.

14 Gedanken zu „Flaggschiff-Fonds“

  1. Ich hatte beide im Portfolio und habe sie verkauft … was ein Glück. Wenn ich mir die Wertentwicklung meiner „langweiligen breitgestreuten“ ETFs anschaue und das mit den Fonds vergleiche, dann habe ich über die Zeit deutlich mehr erwirtschaftet. Bevor ich verkaufte, rief mich mein Bankberater hektisch an und sagte: “Bei ETFs fallen Verkaufsgebühren an bei Fonds nicht.“ … ein letzter letztendlich erfolgloser Versuch, den Verkauf all meiner aktiven Fonds zu verhindern. Bei den Wertsteigerungen der ETFs habe ich die Verkaufsgebühren gerne in Kauf genommen.

    Grundsätzlich kann man sagen, man kann in die Fonds investieren und es gibt Wertsteigerungen aber kann einfacher mehr erwirtschaften, wenn man anders – z. B. in breitgestreute ETFs – investiert. Ich bin raus aus der Nummer und falle auf die tollen Versprechen der vertrauensvollen Bankberater nicht mehr rein. Es bleibt im Nachgang leider der bittere Geschmack übrig, dass man über den Tisch gezogen wurde.

    Erwähnenswert ist aber tatsächlich, dass es offensichtlich viele Menschen gibt, die dort Geld investieren. Anders lassen sich die hohen Einlagen ja nicht erklären. Da Finanzbildung in Deutschland ja nicht besonders gut ist, vertrauen wahrscheinlich die meisten eher auf den Bankberater als auf „solche“ unabhängigen Blogs.

    Bitte machen sie weiter so und benennen sie Missstände klar und deutlich. Steter Tropfen höhlt den Stein.

    Grüße
    Arno

    Antworten
  2. Lieber Herr Prof. Walz
    Auch dieser Blog Beitrag ist wie alle anderen
    wieder sehr gut recherchiert.
    Leider verstehen viele Anleger die Bedeutung der Kosten für aktive Fonds nicht oder unterschätzen diese auf einen langen Zeitraum. Die Erfindung von passiven ETF s war die grösste Inovation der letzten 50 Jahre. Leider will die Propaganda gegen dieses Anlagevehikel nicht verstummen, weil der Finanzindustrie durch kostengünstige ETF s viel Geld durch die Lappen geht. Sogenannte Performance fees treffen asymetrisch nur den Anleger und sind absolut renditeschädlich. Aber der Einfallsreichtum der Finanzindustrie scheint grenzenlos zu sein. Ist es nicht ein absoluter Luxus, dass Passivität beim Investieren im Gegensatz von anderen Bereichen des Lebens der erfogreichere Weg ist.
    In diesem Sinne
    ein herzlicher Gruss aus Oberfranken
    Uwe Schott

    Antworten
    • Zur „Performance Fee“:

      Ich meine mich zu erinnern, dass diese Art der Gebühren eine rein deutsche „Spezialität“ sind.

      In den USA sind sie wohl auch zulässig, jedoch nur dann wenn bei einer negativen Performance der Kunde eine entsprechende Reduktion (!) der übrigen fixen Gebühren erhält.

      Daher – oh Wunder – sind diese Art der Kosten in den USA rein praktisch nicht existent.

      Seltsam … 🙂

      Antworten
      • Lieber Martin, danke für Ihren Kommentar. In der Tat sind Höhe und Zusammensetzung von Gebühren eine stark länderspezifische Sache.

        Insgesamt sind die Kosten von Investmentfonds in den USA niedriger – das mag was mit Kultur, Preiselastizität und Wettbewerb unter den Anbietern zu tun haben. Jedoch gibt es auch Länder mit durchweg höheren Kosten für Anlageprodukte – also wollen wir uns mal nicht pauschal beschweren.

        Und von der Entwicklung her sind wir auf einem guten Weg. Es gibt tolle breit streuende ETFs sowie zusätzliche ergänzende ETFs zu niedrigen Kosten.
        Man darf sie nur nicht wegen vorgespiegelter steuerlicher Vorteile in einen Policenmantel stecken…

        Herzliche Grüße, Hartmut Walz – Sei kein LeO!

        Antworten
  3. Vor 10 Jahren wurde mir der DWS Top Dividende ins Depot empfohlen, meine Eltern haben Flossbach von Storch im Depot (das bei der HVB immer wieder umstrukturiert wurde) und von der Sparkasse „zur Sicherheit“ verschiedene offene Immobilienfonds. Rückblickend gingen Beraterwechsel bei der Sparkasse fast immer mit größeren Veränderungen im Depot der alten Herrschaften einher …honi soit qui mal y pense! Eines steht fest: zum Wohle des Kunden ist anders! Aber ich bin kein LEO mehr!!!

    Antworten
  4. Ich halte immer noch die Top Dividende Tranche TFD. TER liegt bei 0,8%. Ein- und Ausstieg ohne Kosten.
    Aktuell finde ich die 6% Gold im Fonds nicht das schlechteste.

    Antworten
    • Lieber Jörg, wenn Sie das trotz der präsentierten Fakten so wollen, dann ist Ihre Entscheidung zu respektieren. 1,2% Kosten p.a. statt 0,2% Kosten p.a. macht auf die Jahre aber trotzdem einen enormen Unterschied und virtuelles Gold gibt es bei EUWAX sogar ohne laufende Kosten 😉
      Herzliche Grüße, Hartmut Walz – Sei kein LeO!

      Antworten
      • Betreffend der Kosten scheinen Sie zu übersehen, dass diese sich je nach Anteilsklasse (Tranche) unterscheiden. Insofern wäre es auch der Transparenz dienlich, wenn bei den Berechnungen die zugrundeliegende Anteilsklasse benannt werden würde.

        Antworten
        • Sie können die Anteilsklasse über die ISIN herausfinden, die bei jedem Fonds angegeben ist. Zudem wird beim DWS Top Dividende auch das Kürzel LD für die Anteilsklasse genannt (siehe Tabelle).

          Antworten
          • Das Kürzel in der Tabellengrafik war mir tatsächlich entgangen. Allerdings steht beim FvS das die Anteilsklasse kennzeichnende R zumindest auch in der jeweiligen Zwischenüberschrift, während dort beim DWS Top Dividende das LD keine Erwähnung findet. Auch dass es überhaupt verschiedene Anteilsklassen gibt, wäre ja vielleicht eine Erwähnung wert, aber das steht ja zumindest in den Kommentaren 😉

    • Dann sind Sie tatsächlich in der günstigen Anteilsklasse. Ich vermute mal, dass Sie den Fonds über den Zweitmarkt gekauft haben und so die Ausgabeaufschläge und die höhere TER vermeiden konnten. Das Problem sind halt dennoch die Mehrkosten von über 0,5 Prozentpunkten gegenüber ETFs, die sich langfristig auf hohe Vermögensunterschiede aufsummieren, wenn der Fonds nicht besser laufen sollte als vergleichbare ETFs. Von dem her sehe ich es genauso wie Hartmut Walz.

      Die meisten Anleger investieren bei diesen Fonds in die teuren Anteilsklassen, die auch den Berechnungen oben zu Grunde liegen. Etwa sind beim DWS Top Dividende laut dem letzten Halbjahresbericht mehr als 90 % der Gelder in den Anteilsklassen mit Kosten von 1,45 % pro Jahr.

      Antworten
      • Hallo Herr Huber,

        den Fonds kann ich tatsächlich bei meiner (bösen) Sparkasse zum NAV als Sparplan kaufen. keine Ausgabeaufschläge.
        Die Vergleiche sind super, nur sehen nach meiner Erfahrung reale Ergebnisse schlechter aus. Ordergebühren beim Kauf, wenn ich dann die Eigenschaft der regelmäßigen Dividenden nutzen möchte, gibt es den Geld/Briefkurs auf den USD für Ausschüttungen und dann ggf. wieder Kosten für eine teilweise Wiederanlage. Da diese bei allen Brokern unterschiedlich ist, wird es dazu keinen Vergleich geben. Klar verstecken sich diese Kosten im Fondsmantel bei den Transaktionskosten des Fonds ebenfalls. Aber einen Tod muss ich am Ende sterben.

        Bei Fondsweb ergibt sich ein Unterschied zwischen der TFD Tranche und dem Vanguard FTSE All World High Dividend von 7,79% seit dem 01.01.2018 (Auflage der TFD Tranche) Ich bin überzeugt, dass dieser Mehrertrag nicht zu 100% bei mir angekommen wäre.

        Die Volatilität ist geringer, bei leicht schlechteren Sharp Ratio. Im letzten Jahr allerdings mit 0,83 fast doppelt so hoch.

        Ich finde es jedoch aller Ehren Wert, was Sie hier zur Aufklärung beitragen. Ein Wechsel wäre mit hohen steuerlichen Kosten verbunden, die dann für eine Wiederanlage nicht mehr zur Verfügung stehen. In meinem Alter bekomme ich da auch keinen Break Even mehr hin.

        Viele Grüße
        Jörg

        Antworten
  5. …super, Herr Huber!
    Das kann man nicht nur als Kunde, sondern auch als Berater toll verwenden, denn genau diese Fonds finden sich tatsächlich in sehr vielen Mandantenportfolios! DANKEschön.

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