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Ein herzliches Hallo in die Runde,
haben Sie Renten- oder Lebensversicherungen mit Beitragsdynamik? Steigt Ihr Beitrag also jährlich um 5% oder gar stolze 10%? Und haben Sie schon mal widersprochen? Es ist nämlich möglich, dass Sie durch sachlich nicht gerechtfertigte oder überhöhte Dynamik bereits eine Menge Geld vernichtet haben – das kann sich über die Jahre rasch zu vielen Tausend Euro zusammenaddieren. Geld, dass Ihnen an anderer Stelle fehlt.

Wann ist eine Beitragsdynamik sinnvoll? Wann ist sie manipulativ und zu Ihrem Nachteil? Warum ist die Dynamik eine super Verdienstmöglichkeit für provisionsmotivierte Vermittler? Und ganz wichtig: Was können Sie als Kunde tun?

Darüber habe ich mit dem Honorar-Finanzanlagenberater und Versicherungsberater Volker Hildebrand gesprochen.
Achtung Dynamikfalle Videointerview Walz Hildebrand Titelbild-k
Hier geht es zum Video-Interview mit Volker Hildebrand:
Achtung, Dynamikfalle! - Ihre Kosten steigen, wenn Sie nichts tun

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MISSSTÄNDE - BAFIN RÜGT LEBENSVERSICHERER SCHARF

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) rügt abermals scharf, dass die Produkte einiger Lebensversicherer keinen wirklichen Kundennutzen bieten. Die Verträge haben zu hohe Kosten, zu hohe Stornoquoten und einige Versicherer missachten formale Vorgaben.
Die Effektivkosten zeigen an, wie stark die jährliche Rendite durch die Kosten gemindert wird. Das waren bei mehreren Versicherern 4 Prozent oder mehr (!). Um überhaupt eine - insbesondere nach Inflation! - positive Rendite zu erzielen, müssen diese Kosten erst einmal verdient werden. "Sehr ambitioniert" (also kaum möglich), meinte diese Woche BaFin-Exekutivdirektorin Julia Wiens.

Hinzu kommen hohe Stornoquoten, speziell in den ersten Jahren nach Vertragsschluss. Die besonders in diesen ersten Jahren angefallenen Abschlussprovisionen sind für die Kunden verloren.

Die BaFin moniert zudem die Rückvergütungen, die Fondsgesellschaften bei fondsgebundenen Produkten an die Vertriebspartner der Lebensversicherer zahlen – auch diese gehen zu Lasten eines angemessenen Kundennutzens.

Fazit der BaFin: Lebensversicherungsprodukte sollten nicht nur dem Anbieter nutzen, sondern nachweislich auch den Versicherten! - Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, oder? 🤓

Sehr lesenswert ist der Bericht der BaFin: Kundennutzen im Fokus.

Ebenso der Artikel auf Süddeutsche.de - mit einem Bild des GENERALI-Logos - na, so ein Zufall! 😉

Sie erinnern sich... DVAG ist die Abkürzung von Die Verkaufen Ausschließlich Generali.

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LASS DICH NICHT... !

Dazu passt: "Die Lebensversicherung ist und bleibt eine entscheidende Säule der privaten Altersvorsorge." Das meinte in diesem Sommer Dr. Tilo Dresig, Vorstandsvorsitzender der Viridium-Gruppe im Versicherungsboten. Schon klar...🤣
Das ist natürlich absurder Humor von jemandem, der sein Geld mit der Abwicklung stillgelegter Lebensversicherungsbestände verdient, die von den ursprünglichen Versicherern wegen Ertrags- und Chancenlosigkeit abgestoßen wurden. Realsatire vom Feinsten!

In Wahrheit sind Lebensversicherungen ein Auslaufmodell. Mit ihnen verlieren die Kunden größtenteils Geld im Sinne von Kaufkraft. Deshalb: Hände weg von Lebensversicherungen! - Und besser noch mal hier nachgeschaut:

👉 Anleitung zum legalen Betrug - Dinge, die Ihnen der Versicherer nie erzählen würde

👉 Hände weg von kapitalbildenden Lebens- und Rentenversicherungen - Überprüfen Sie Ihre Altlasten

👉 Nein, Nein, Nein! – sind die drei wichtigsten Worte des Anti-LeO

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GIROKONTEN IM VERGLEICH

Nur 10 Konten sind kostenlos. Kostenlose Girokonten sind mittlerweile selten. Stiftung Warentest hat 661 Konten von 177 Geld­instituten getestet. Dabei ging sie von Konten mit regelmäßigem Geldeingang aus.
Fast die Hälfte der Konten kostet demnach mehr als 100 Euro. Lediglich 73 der untersuchten Kontomodelle kosten weniger als 60 Euro. Tatsächlich kostenlos ohne Wenn und Aber sind lediglich 10 Konten. Für junge Menschen gibt es oft vergünstigte Konditionen.

Hier geht es zum Test „Girokonten im Vergleich“ auf Stiftung Warentest (kostenpflichtig).

Hier geht es zu einem zusammenfassenden Artikel auf FAZ.net.

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ONLINE-WORKSHOP

"Mehr Geld und weniger Risiken: Schädliche Anlagepsychologie erkennen und vermeiden" - lautet mein nächster Online-Workshop beim Bund der Versicherten e.V. (BdV) am 24. Sept. 2024 um 18 Uhr!
Aus den Inhalten: Der größte Feind unserer Geldanlage? | Schädliche finanzielle Glaubenssätze und Anker | Mental Accounting: Fatale Töpfchenwirtschaft rund ums Geld | Omission Bias: Der hungrige Esel zwischen zwei Heuhaufen | FOMO - Schwarmintelligenz oder kollektiver Irrtum 🤓 Teilnahmegebühr: für Mitglieder des BdV 15 Euro, für Nicht-Mitglieder 29 Euro.

Näheres und Anmeldung hier beim Bund der Versicherten e.V. (BdV).

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IHRE FAVORITEN IM VERGANGENEN NEWSLETTER
Hier geht es übrigens zum Newsletter-Archiv.
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„Es ist ein Irrtum zu glauben, die Welt habe nur den Zweck, uns glücklich zu machen."
(Erskine P. Caldwell)


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Damit wünsche ich allen ein gutes, glückliches Wochenende.
Herzliche Grüße - Sei kein LeO!
Hartmut Walz
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Prof. Dr. Hartmut Walz | Bliesstr. 1 | 67117 Limburgerhof | Tel.: 06236 / 500 941 | E-Mail: mail(at)hartmutwalz.de
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