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Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Freundin, lieber Freund,
die Finanzbildung, insbesondere von Schülern, in Deutschland ist Studien zufolge gering. In diese Bildungslücke drängen sog. Finfluencer und vermehrt auch Finanzunternehmen. Diese haben eigene Interessen (Kundengewinnung, Vertrauensaufbau, Feigenblatt für andere Geschäfte) – das habe ich hier erläutert.

Nun hat Judith Henke vom Handelsblatt ergänzende Recherchen betrieben – letztlich geht es den Akteuren um ihr eigenes Geld. Lesen Sie den Artikel: „Wie Unternehmen die Bildungslücke von Schülern nutzen“.
Hier geht es zum Artikel von Judith Henke auf Handelsblatt.com.
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BUND KÜRZT VERBRAUCHERZENTRALEN GELD
Derweil schlug diese Woche eine für mich unglaubliche Nachricht ein: Die Verbraucherschule der Verbraucherzentralen soll nicht weiter finanziert werden! Damit wird den Verbraucherzentralen vom Bund auch Budget für Finanzbildung gekürzt! 😲
Das Bundesfinanzministerium drängt zum Sparen, das Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz kürzt daraufhin die Mittel für die Verbraucherzentralen. Genau jenen unabhängigen Stellen, die seit Jahren ehrlich und verlässlich Finanzbildung für die Bevölkerung leisten.
Ob das irgendetwas mit dem der Finanzlobby nahen Bundesfinanzminister Lindner und der DVAG-affinen Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger zu tun hat? …die ja parallel eine Finanzbildungsstrategie des Bundes ins Leben rufen? Lindner hat ja in einem Interview gesagt, dass Finanzbildung von Versicherungsvermittlern betrieben würde. So fügt sich ein Bild zusammen - leider ein sehr trauriges Bild!
Zu "Finanzbildung mit Lindner" siehe diesen Newsletter.
Zu "FDP & Finanzlobby" siehe diesen Newsletter.
Folgen Sie dem Aufruf der Verbraucherzentralen. Bitte unterstützen Sie auch deren Petition!
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FACHTAG DES PNFK DAZU
Interessenkonflikte in der finanziellen Bildung wird im Herbst auch das Präventionsnetzwerk Finanzkompetenz e.V. (PNFK) auf seinem Fachtag 2024 am 22. November in Berlin beleuchten. Save the Date!
Das PNFK stellt u.a. so wertvolle Fragen, wie:
  • Welche fragwürdigen Geschäftsmodelle existieren in der finanziellen Bildung und wie können Verbraucher geschützt werden?
  • Wer bietet aktuell unter welchen Bedingungen finanzielle Bildung an?
  • Wo liegen die Grenzen der Eigenverantwortung, wo ist Verbraucherschutz unverzichtbar?
Und dies alles vor dem Hintergrund der aktuellen „Initiative Finanzielle Bildung von Bundesfinanz- und Bundesbildungsministerium. Hier darf ich einen Beitrag mit folgendem Vortrag leisten: "Wovor müssen Verbraucher geschützt werden?"
Hier gelangen Sie zur Anmeldung und zum Programm.
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ELTIF
Immer mehr Angebote zu Investments in ELTIFs fluten den Markt. Anleger sollen damit in Private Equity oder Infrastruktur investieren. Anbieter wie Liqid, Moonfare, wohl bald auch Scalable bringen ELTIF-Finanzprodukte auf den Markt, in die nun auch Privatanleger ab 10.000 Euro investieren können.
Bevor Sie ein solches Investment für sich in Erwägung ziehen, lesen Sie bitte den Gastbeitrag von Stephanie Heise, in dem sie das neue Fondsprodukt ELTIF und seine Tücken vorstellt. Ihr kritisches Fazit teile ich uneingeschränkt.
Hier geht es zum Gastbeitrag über die Tücken von ELTIFs von Stephanie Heise.
Hier geht es zum Beitrag über ELTIF-Produkte auf FinanzForward.de.
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LASS DICH NICHT... !
Apropos ELTIF: Die Swiss Life wirbt derzeit mit einer Fondsgebundenen Rentenversicherung Swiss Life Privado Police: „In Infrastruktur zu investieren war noch nie so einfach“. Und ganz schön teuer!
Swiss Life schreibt auf der Produktseite zwar: „Das Wichtigste in Kürze“… , aber das Wichtigste fehlt: die Kosten. Die muss man sich äußerst mühsam zusammenklauben. Für Sie habe ich mir diese Mühe gemacht:
Basis dieser Versicherungslösung ist der „Swiss Life Funds (LUX) Privado Infrastructure S.A., SICAV-ELTIF" mit Kosten von jährlich 1,3% (plus Einstiegskosten 5% und Ausstiegskosten 2,5%).
Die Mantelkosten sind besonders schwer zu ermitteln, weil Swiss Life diese "hervorragend" versteckt. Nach langer Suche ermittelte ich ein Basisinformationsblatt. Die jährliche Renditeminderung (RIY) wird für eine Laufzeit von 12 Jahren mit 3,3% angegeben. Inwieweit die Kosten des eigentlichen Fonds hierin enthalten sind, ist nicht erkennbar - denn der Fondsmantel ist ja lediglich eine Umverpackung des ELTIF, der wiederum eine Verpackung der Infrastrukturanlagen darstellt 😖
Mein Fazit: Lass dich nicht … !
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VORSCHAU
Nun möchte ich Ihnen noch ein paar SAVE THE DATES zurufen:
  • Online-Workshop beim Bund der Versicherten e.V. (BdV) von mir: "Was Sie über nützliche Anlagestrategien wissen sollten" am 20. August 2024 um 18 Uhr (hier erscheint Anfang August die Einladung)
  • Online-Workshop beim Bund der Versicherten e.V. (BdV) von Anke Pauli: "Praktischer Einstieg in ETFs" am 27. August 2024 um 18 Uhr (hier erscheint Anfang August die Einladung)
  • Fachtag des Präventionsnetzwerk Finanzkompetenz e.V. (PNFK) am 22. November 2024 in Berlin: "Jeder ist seines Glückes Schmied? – Weiße Flecken in der Finanziellen Bildung" (Anmeldung & Programm hier)
Nun gehen Hartmut Walz Finanzblog und Newsletter aber erst einmal für 4 Wochen in die Sommerpause. Am 23. August melde ich mich wieder. Gestärkt - und tatenfroh! 😎
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IHRE FAVORITEN IM VERGANGENEN NEWSLETTER
Hier geht es übrigens zum Newsletter-Archiv.
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„Man habe den Eindruck, die Finanzministerien stünden der Finanzlobby näher als dem Bürger.“, so Anne Brorhilker, neue Geschäftsführerin der Bürgerbewegung Finanzwende, in der FAZ.
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Damit wünsche ich allen ein gutes, gesundes Wochenende und einen schönen Sommer.
Herzliche Grüße - Sei kein LeO!
Hartmut Walz
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Prof. Dr. Hartmut Walz | Bliesstr. 1 | 67117 Limburgerhof | Tel.: 06236 / 500 941 | E-Mail: mail(at)hartmutwalz.de
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