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Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Freundin, lieber Freund,
ein Immobiliendarlehen könnte so einfach sein. Aber Banken, Sparkassen und Bausparkassen haben sich das Bauspar-Vorausdarlehen ausgedacht... Und nutzen es zum fröhliche "Schwarze-Peter-Spiel"... Leider zu Lasten der Kunden.

Heute gibt es einen beispielhaften Echtfall - bei dem das Bauspardarlehen dem Kunden nicht ausgezahlt wurde. Sondern die Zuteilung über drei Jahre (!) später erfolgen soll. Das würde jeden Häuslebauer in arge Bedrängnis stürzen. Da nützen auch alle Kopfstände nichts.

Der geschilderte Fall erscheint vor allem berichtenswert, weil er aufzeigt, welche Risiken aus den massenhaft in der Niedrigzinsphase als Zinssicherung verkauften Bausparverträgen in der Zukunft noch auf die Kunden zukommen können.
Hier geht es zum neuen Blogbeitrag:
Bauspar-Vorausdarlehen: ein Echtfall

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OFFENE IMMOBILIENFONDS

Bleiben wir bei Immobilien: Der Anteilswert des offenen Immobilienfonds Uniimmo: Wohnen ZBI von Union Investment ist kürzlich nochmals um rund 17% abgesackt. Grund war eine notwendig gewordene Neubewertung des Immobilienbestandes. Denn viele Anleger haben in letzter Zeit ihre Anteile gekündigt und der Fonds benötigt Liquidität, um diese auszahlen zu können.
Hier zeigt sich ein grundsätzliches aktuelles Problem offener Immobilienfonds: Zwar können seit Mitte 2013 erworbene Immobilienfondsanteile nur noch eingeschränkt gekündigt werden, um einen Ausverkauf zu verhindern. Die Liquiditätsproblematik der offenen Immobilienfonds bleibt jedoch aufgrund der systembedingten massiven Fristentransformation dieser Konstruktion. Oder wie von mir oft gesagt: Ein Vehikel kann nie liquider sein als das in ihr enthaltene Asset (das gilt übrigens auch für ETFs in illiquiden Marktsegmenten). Für Anleger offener Immobilienfonds ist das keine gute Nachricht.

Näher nachzulesen auf Fondsprofessionell.de.

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SO EIN KÄSE!

Versicherungskäse des Jahres“ ist dieses Jahr die Nachhilfe-Versicherung „Plus“ der Astra Versicherung AG. Seit 2015 vergibt der Bund der Versicherten (BdV) einen Negativ-Preis für das unsinnigste Versicherungsprodukt des Jahres. Die Konkurrenz ist groß 😉
Die Nachhilfe-Versicherung ist Käse: Für 29,99 Euro jährlich (!) bekämen Eltern 400 bis 600 Euro für Nachhilfe während eines Krankenhausaufenthalts ihres Kindes. Jurorin Sandra Klug von der Verbraucherzentrale Hamburg betont: „Haben Kinder eine langwierigere Erkrankung, unterliegen sie weiterhin der Schulpflicht." Dieser Anspruch auf Beschulung würde in aller Regel über die Krankenhäuser erfüllt. „Ein Bedarf für diese Art von Versicherung besteht also nicht“, so Klug.

Hier geht es zur Pressemitteilung auf BdV.de.

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LASS DICH NICHT... !

Hiermit eröffne ich eine neue Rubrik im Hartmut Walz Newsletter. Einfach, um Ihnen manipulative, undurchsichtige oder unseriöse Veröffentlichungen und Angebote zu zeigen. Und zu ein bisschen mehr Klarheit und Orientierung am Finanzmarkt beizutragen.

Heute: das sog. verbraucherzentrum. Es wirbt massiv mit Anzeigen darum, Verbraucher bei deren Rechtsdurchsetzung zu helfen.
Das sog. verbraucherzentrum hat nichts mit Verbraucherzentralen und deren Dachverband (vzbv) zu tun. Und auch nichts mit dem Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ). Es ist einfach ein Werbeauftritt der Helpcheck-Gründer Schulz, Sokowicz, Breitschwerdt und damit ein ganz normales Legal-Tech-Inkassounternehmen, dass damit Geld verdienen möchte, Verbrauchern auf Provisionsbasis Prozesse zu finanzieren. Legitim, aber in falschem Gewande...

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ANNE BRORHILKER BEI FINANZWENDE

Anne Brorhilker, die erfolgreichste CumEx-Ermittlerin in Deutschland, ist nun Geschäftsführerin der Bürgerbewegung Finanzwende. Herzlichen Glückwunsch 🍀 - ein Segen für uns Bürger und Steuerzahler! Damit richtet sie ihre Arbeit für die Aufklärung von Finanzkriminalität neu aus – bundesweit und auf Seiten der Zivilgesellschaft.
Bereits unter ihrer Führung als Oberstaatsanwältin hat die Staatsanwaltschaft Köln zahlreiche rechtskräftige Urteile gegen CumEx-Täter erstritten und dabei viele Millionen Euro für die Steuerzahler in Deutschland zurückgeholt.

Hier beantwortet Anne Brorhilker 5 Fragen zu Ihrer Arbeit (mit Video).

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WERO

Diese Woche startete ein neues europäische Bezahlsystem: Wero verspricht Geldübertragung von Person zu Person innerhalb weniger Sekunden, also "in Echtzeit". Nötig sind nur Mobilnummer bzw. Mailadresse. Ab 2025 soll man mit Wero auch online und ab 2026 im Einzelhandel bezahlen können.
Hinter Wero (eine Wortkreation aus We, also Wir und Euro) steht European Payments Initiative (EPI), ein Zusammenschluss von 14 europäischen Banken, derzeit vor allem Volksbanken und Sparkassen und 2 Zahlungsfirmen. Wero soll als euopäische Lösung Mastercard, Visa, Paypal, Apple Pay und Google Pay Konkurrenz machen.

Hier geht es zu einem Überblicksartikel auf Süddeutsche.de.

Hier geht es zu einem ausführlicheren Beitrag auf ZDF.de (mit Videos).

Hier geht es zu EPI, mit Link zu Wero.

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VIDEO-INTERVIEW

Premiere! - ich war das 1. Mal im Saarland... um ein Video-Interview zu drehen! (Ansonsten war ich natürlich schon öfter im Saarland, auch als pfälzer Weltbürger 😄)
Mit dem von mir sehr geschätzten Thomas Beutler haben wir im Filmstudio von Michael Preßer/framekit.de ein spannendes Video-Interview zu vielen aktuellen Entwicklungen rund um Finanzen, Versicherungen und finanzielle Vorsorge geführt.

Hier geht es zum Video-Interview auf YouTube.

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Besser ist (noch) nicht unbedingt gut.

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Damit wünsche ich allen ein wunderbares Wochenende.
Herzliche Grüße - Sei kein LeO!
Hartmut Walz
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Prof. Dr. Hartmut Walz | Bliesstr. 1 | 67117 Limburgerhof | Tel.: 06236 / 500 941 | E-Mail: mail(at)hartmutwalz.de
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